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Blutegeltherapie

Behandlungen


Die Blutegeltherapie zählt zu den ältesten Ausleitungsverfahren überhaupt und wird vor allem zur Behandlung von lokalen Füllezuständen und zur Entzündungshemmung eingesetzt. Sie ist bei richtiger Handhabung praktisch ohne Nebenwirkungen und eines der bedeutendsten Naturheilverfahren.

Der Blutegel gehört zur Familie der Ringelwürmer. Er wird ca. 15 cm lang, 30 g schwer und seine Lebensdauer kann bis zu 20 Jahre betragen. Er lebt in klaren, sauberen Gewässern und begnügt sich mit einer Mahlzeit für etwa zwei Jahre. In seinem Speichel befindet sich ein sogenannter Medikamentencocktail aus gut 150 Substanzen, die antientzündlich, Blut verdünnend und schmerzlindernd wirken. Die zur Therapie benötigten Egel beziehe ich bei der Biebertaler Blutegelzucht.

Bei folgenden Krankheiten werden mit Erfolg Blutegel eingesetzt: Chronische Beschwerden am Bewegungsapparat, wie Gelenkarthrosen (vor allem am Knie), Lumbago und Muskelverhärtungen. Bei venösen und kapillären Durchblutungsstörungen, wie Krampfadern, Hörsturz, Tinnitus und in der Traumatologie. Außerdem bei Entzündungen wie Furunkel, Abszess, Gicht, Arthritis und Venenentzündung. Weitere Indikationen sind: Herpes Zoster, Bluthochdruck und Hämatome.

Nicht eingesetzt werden sollte die Therapie unter anderem bei Blutarmut, Therapie mit Marcumar (Gerinnungshemmer), Gerinnungsstörungen, schweren Leber- und Nierenerkrankungen, Immunsuppression, in der Schwangerschaft und bei Neigung zu verstärkter Narbenbildung.

Grundbedingungen für eine erfolgreiche Therapie sind eine genaue Anamnese, Aufklärung des Patienten bezüglich seines Verhaltens vor, während und nach der Behandlung sowie eventuell auftretender Nebenwirkungen.

Die Therapie findet in einer entspannten Atmosphäre in der Regel im Liegen statt. Je nach Indikation werden zwei bis maximal 10 Egel benötigt. Der nahezu schmerzlose Biss (ähnlich dem Stich einer Mücke) wird nur kurz wahrgenommen. Während der Mahlzeit, die zwischen 30 bis maximal 90 Minuten dauern kann, nimmt jeder Egel, je nach Größe, ca. 15 ml Blut auf und fällt dann von selbst ab. Die Wunde blutet anschließend ca. 24 Stunden nach, was auch gewünscht und Teil der Therapie ist und somit einem sanften Aderlass gleich kommt. Anschließend wird ein dicker aber lockerer Verband angelegt und der Patient kann die Praxis verlassen. Je nach Indikation kann die Behandlung nach einigen Tagen bis Wochen wiederholt werden.


Heute ist | BeateKing@web.de

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